Grundlagen
Dieser Bereich erläutert die Grundlagen des Software- und Lizenzmanagements in Inventory360.
Aufbau¶
Der Bereich Software & Lizenzen ist insgesamt in drei Ebenen unterteilt.
- Oberste Ebene: Software-Paket (z.B. Microsoft Windows 10)
- Abgleich-Ebene: Installationen und Lizenzen (z.B. Mehrplatzlizenz)
- Zuweisungs-Ebene: Erfassung von Hardware oder Benutzern als Installationen und Zuweisung dieser zu Lizenzen
Lizenzierungsarten¶
Bei der Anlage eines Software-Pakets auf der obersten Ebene muss die zugrundeliegende Lizenzierungsart festgelegt werden. Diese legt fest wie die Installationen mit den Lizenzen abgeglichen und damit die Lizenzbilanz erzeugt werden soll.
Im System können dabei die nachfolgenden Lizenzierungsarten gesetzt werden.
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Arbeitsplatz
Zählung anhand der Anzahl der zugewiesenen Hardware-Assets (z.B. PCs).
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Benutzer
Zählung anhand der Anzahl der zugewiesenen Benutzer / Mitarbeiter. (Siehe auch Gruppen-Zuordnungen)
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CPU / Socket
Zuweisung von Hardware-Assets bei denen die Anzahl der verbauten Prozessoren berücksichtigt wird (z.B. für VMware Produkte)
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Core
Zuweisung von Hardware-Assets bei denen die Gesamtzahl der verfügbaren CPU-Kerne berücksichtigt wird (z.B. für Microsoft SQL Server)
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Keine
Hierbei können nur Lizenzen mit der jeweiligen Menge angelegt werden. Es wird jedoch keine Lizenzbilanz erstellt und es können keine Hardware-Assets oder Benutzer zugeordnet werden.
Discovery¶
Die Nutzung des Bereichs Software & Lizenzen ist besonders beim Einsatz der automatischen Inventarisierung interessant. Hierüber können beispielsweise automatisiert Software-Installationen den Geräten oder Benutzern zugewiesen werden.
Zudem ist für bestimmte Software-Pakete (hauptsächlich Microsoft Windows & Office) eine teilweise Auslesbarkeit der installierten Lizenzkeys möglich.
Software-Katalog
Inventory360 verfolgt den Ansatz, dass der Anwender selbst festlegt welche Software-Pakete getrackt werden sollen und damit relevant für die Lizenzierung sind.
Dies ist eine höchst individuelle Einstellung, sodass wir auf das stumpfe Einbuchen aller erkannten Software-Pakete (z.B. Firefox, Microsoft Paint, Windows Explorer) bewusst verzichten.
Andernfalls verliert sich in einem durchschnittlichen Netzwerk mit ca. 10.000 verschiedenen Software-Paketen sofort die Übersicht.
Gruppen-Zuordnungen¶
Seit Version 3.13 ist auch ein automatischer Abgleich von Lizenzen mit der Lizenzierungsart "Benutzer" anhand einer Gruppe möglich.
Diese Funktion ist nutzbar in Verbindung mit einer aktiven Benutzer- und Gruppensynchronisation per LDAP oder Microsoft 365.
Tipp
Die Verwendung der automatischen Gruppenzuordnung ist für die Verwaltung von z.B. User CALs und vor allem Lizenzierungen auf Terminalservern konzipiert.